Feuerwehr Remchingen

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Einsatz 2017 Nr. 54: Ausgetretenes Heizöl in Lagerraum

 
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Einsatzdetails
Datum/Uhrzeit Einsatzort Art Alarmstufe Abt.Nord Abt.Süd
25.11.2017 / 22:45 Wilferdingen Hilfeleistung 2 ELW 1 , GW-L2 LF 16/12


Die Feuerwehr Remchingen wurde mit dem Stichwort "Gefahrstoff-mittel" in Zugstärke in die Bahnhofstraße, Ortsteil Wilferdingen, alarmiert. Gemeldet wurde, dass an der Einsatzadresse aus einem 9.500 Liter fassenden Heizöllager im Keller des Gebäudes das umweltgefährdende Medium austritt und sich dort auf dem Fußboden verteilt.

Der Einsatzleitwagen 1 (Feuerwehrkommandant, stellv. Abteilungskommandant Nord und Sprechfunker) traf als erstes Fahrzeug an der Einsatzstelle ein. Die Einsatzleitung ging zur Erkundung mit dem Gebäudeeigentümer in das Untergeschoss vor.
Im Lagerraum stand das Öl ca. 3 cm hoch um die neun Heizöltanks auf der gesamten Bodenfläche von ca. 20 qm. Durch die komplette Ummauerung war eine weitere Ausbreitung nicht möglich. Eine Leckage an der Außenhülle der Tanks lag nicht vor. Vielmehr war ersichtlich, dass der Gefahrstoff aus einem Teil der Domöffnungen (Entlüftung) ausgetreten/übergelaufen war. Offensichtlich lag ein technischer Defekt im Flüssigkeits-Ausgleich bzw. dem Zuleitungssystem zum Brenner zwischen den drei Tankgruppen vor. Es kam zur Überfüllung einzelner Tanks.

Nach dieser Lagefeststellung erfolgte eine Kräftereduzierung auf den Rüstwagen (GW-L2) mit sechs Feuerwehrangehörigen der Abteilung Nord sowie das Löschgruppenfahrzeug 16/12 mit acht Feuerwehrangehörigen der Abteilung Süd.
Der seit Alarmierung auf der Anfahrt befindliche Gefahrstoffzug der Berufsfeuerwehr Pforzheim (ELW 1, HLF 20/16 und GW-G) wurde ebenfalls um das Löschfahrzeug reduziert.

Der Angriffstrupp des LF 16/12 ging in Einweg-Schutzkleidung in den Heizraum vor und saugte (zeitweise auch unter Atemschutz aufgrund der Ausgasung des Brennstoffs) das Öl vom Boden ab. Hierbei kam die pneumatische Kolbenpumpe des Gerätewagen-Gefahrgut (2 Feuerwehrangehörige BF Pforzheim) zum Einsatz: die Flüssigkeit wurde in Kanister gefördert, dann nach oben getragen, um in einem Großbehäter außerhalb des Gebäudes deponiert zu werden. Knapp 100 Liter Heizöl konnten so umgesetzt werden.
Danach war der Flüssigkeitsstand in dem Raum so tief, dass der Rest nur noch mit Ölbindemittel am Boden gebunden werden konnte.

Nach ca. 1,5 Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet.
Der Gebäudeeigentümer wurde darauf hingewiesen, dass das technische Problem an der Entnahmeleitung beseitigt werden muss, damit es nicht zum erneuten Austritt kommt.

Vor Ort waren außerdem eine Streife des Polizeireviers Neuenbürg sowie das HVO-Team des DRK Remchingen (Eigenschutz Feuerwehrkräfte).



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