Feuerwehr Remchingen

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Einsatz 2008 Nr. 2: Wohnungsbrand in Singen

 
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Einsatzdetails
Datum/Uhrzeit Einsatzort Art Alarmstufe Abt.Nord Abt.Süd
24.01.2008 / 01:07 Singen Brandeinsatz 3 ELW 1 , TLF 16/25 ,
LF 8/6
MTW , LF 16/12


Der Bewohner eines Einfamilienhauses in der Bachstraße im Ortsteil Singen vermutete zunächst einen Einbrecher, als er mitten in der Nacht von lauten Geräuschen im Haus wach wurde und verständigte daraufhin über Notruf die Polizei. Das Polizeirevier Pforzheim-Nord eilte darauf mit mehreren Streifen nach Remchingen. Doch vor Ort entdeckte die Polizei eine völlig andere Ursache für den Lärm: offene Flammen schlugen aus einem zerborstenen Glasfenster im 1. Obergeschoss des Anwesens, unmittelbar unter dem hölzernen Dachstuhl.
Da der Anrufer der Polizei sich zu diesem Zeitpunkt noch im Haus befand, wurde daraufhin die Feuerwehr Remchingen mit dem Stichwort "Brand und Leben" nach dem Alarmkalender in der Stufe 3 alarmiert. Neben Vollalarm für beide Abteilungen bedeutet dies automatisch die Anforderung der Feuerwehr Königsbach-Stein mit der Drehleiter DLA 23/12 und dem ELW 1 (Bedienpersonal für die Drehleiter).
Sieben Minuten nach dem Alarm und damit als erstes Fahrzeug der Feuerwehr überhaupt traf der ELW 1 aus Remchingen mit dem Feuerwehrkommandanten als Einsatzleiter, dem Abteilungskommandanten Nord als Zugführer sowie einem Führungsgehilfen zur Abwicklung der Kommunikation ein. Bereits auf der Anfahrt wurden alle anderen Fahrzeuge der Feuerwehr angewiesen, zunächst den Marktplatz in Singen als Bereitstellungsraum anzufahren. Hintergrund ist, dass die Bebauung in der Bachstraße (alter Ortskern von Singen) sehr verwinkelt und eng liegt; eine koordinierte Aufstellung der Fahrzeuge ist daher unerlässlich. Die Erkundung ergab, dass der Bewohner zwischenzeitlich von der Polizei aus dem Haus evakuiert worden war, eine Katze wurde vermisst. Das Feuer wütete aus dem Fenster im Obergeschoss und drohte auf den Dachstuhl überzugreifen. Da das Nachbarhaus und eine Scheune unmittelbar angebaut sind, war daher auch ein mögliches Übergreifen auf andere Gebäude zu beachten. Eine Minute später trafen das TLF 16/25 und die DLA 23/12 ein, beide Fahrzeuge wurden in die Bachstraße beordert. Während der Angriffstrupp unter Atemschutz ein C-Rohr zur Brandbekämpfung über das verqualmte Treppenhaus vornahm, sicherte der Wassertrupp mit einem weiteren C-Rohr das Fenster, um eine Ausbreitung des Feuers über die Außenfassade zu verhindern. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht, um diese Arbeit dann noch gezielter übernehmen zu können. Die Besatzung des LF 16/12 übernahm die Wasserversorgung für die Drehleiter aus dem Hydrantennetz, stellte einen Sicherheitstrupp unter PA und sorgte für die Beleuchtung im Außenbereich. Der Trupp unter Atemschutz kam später zur Ablösung des Angriffstrupp des TLF 16/25 zum Einsatz.
Die Mannschaft des LF 8/6 sorgte für die Einspeisung des TLF 16/25 aus dem Hydrantennetz, die Druckbelüftung des Gebäudes und dessen Angriffstrupp nahm das zweite Rohr unter Atemschutz zur Kontrolle in das Dachgeschoss vor.
Die Gruppe des MTW stellte weitere Sicherheitstrupps unter Atemschutz und unterstützte beim Stellen der Beleuchtung und dem Aufbau der Wasserversorgung.

Um 01.45 Uhr wurde "Feuer aus" gemeldet, umfangreiche Nachlöscharbeiten und Kontrollen von Glutnestern waren jedoch notwendig, so dass die letzten Kräfte erst rund 2 h nach dem Alarm wieder einrücken konnten, um dann die Fahrzeuge bis in die Morgenstunden wieder einsatzklar zu machen.

Der Brand war in der Küche des Anwesens, vermutlich aufgrund eines elektrischen Defekts, ausgebrochen. Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte das Feuer darin gelöscht und eine Ausbreitung auf andere Zimmer sowie das Dach verhindert werden. Allerdings wurde das gesamte Anwesen durch den Brandrauch unbewohnbar. Die vermisste Katze konnte allerdings nur noch tot geborgen werden, sie verstarb an den Rauchgasen.

Die Feuerwehr Remchingen war mit 36 Feuerwehrangehörigen im Einsatz, dazu kamen 8 Feuerwehrangehörige der Feuerwehr Königsbach-Stein. Ebenso vor Ort war Kreisbrandmeister Bernd Straile, der Rettungsdienst aus Pforzheim und das DRK Remchingen.



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