Feuerwehr Remchingen

Mit dem Stichwort "Kaminbrand" wurde die Feuerwehr Remchingen an diesem Abend alarmiert. Das Einsatzobjekt war ein Einfamilienhaus im Brunnhäldenweg im Ortsteil Nöttingen.

Beim Eintreffen des LF 16/12 mit neun Feuerwehrangehörigen der Abteilung Süd sowie dem Feuerwehrkommandanten mit dem ELW 1 war das ursprünglich entfachte Feuer im Kamin des Obergeschosses bereits mittels Pulverlöscher durch die Bewohnerin gelöscht worden.
Die Schadenslage war jedoch alles andere als geklärt, denn schwarzer Rauch quoll aus den Ritzen der Ziegeldeckung des Dachstuhls und verhieß nichts Gutes. Die Holzverkleidung der Decke im Obergeschoss war im gesamten Bereich um den Kamin bereits verkohlt, teilweise züngelten Flammen unter dieser hervor. Damit stand fest, dass es nicht im Kamin brannte, sondern dass der gesamte Bereich der Decke rund um den Kamin sich durch dessen Wärmestrahlung entzündet hatte.
Die Hausbewohnerin stand unter Schock und wurde vom Rettungsdienst betreut.
Aufgrund der unklaren Lage wurde für die Besatzung des MTW im Feuerwehrhaus eine Bereitschaft angeordnet.

Der Angriffstrupp rückte mit einem C-Rohr unter Atemschutz vor und begann, die Holzverkleidung der Decke mit einem Brecheisen aufzuhebeln.

Der Wassertrupp unter Atemschutz wurde in Bereitstellung beordert. Über den völlig verqualmten Speicher drang der Angriffstrupp bis zum Kamin vor und legte mittels Motorsäge und Brecheisen den gesamten Bereich (Isolierung, Verkleidung, tragende Holzkonstruktion) um den Kamin frei und löschte die dortigen Glutnester.
Der Schlauchtrupp sorgte für Beleuchtung, Wasserversorgung und Werkzeug.

Bis zweifelsfrei dem Feuer der Gar ausgemacht war, verging rund eine Stunde.

Anzumerken bleibt, dass die Bewohnerin auf das Feuer durch den Alarm eines Rauchmelders aufmerksam wurde. In diesem Fall hat die frühe Entdeckung zur Verhinderung eines Großbrandes geführt.

Vor Ort war eine Streife des Polizeireviers Neuenbürg.