Feuerwehr Remchingen

Die Feuerwehr Remchingen wurde mit dem Stichwort "Wohnungsbrand" in Zugstärke alarmiert. An dieses ist standardisiert die Anforderung der Drehleiter aus Königsbach-Stein gekoppelt. Gemeldet wurde eine starke Rauchentwicklung im evangelischen Kirchengemeindehaus im Kutscherweg, Ortsteil Wilferdingen.

Der Einsatzleitwagen 1 der Feuerwehr Remchingen -besetzt mit dem Feuerwehrkommandanten, dessen 1. Stellvertreter, dem Abteilungskommandanten Nord sowie einem Sprechfunker- traf als erstes Fahrzeug wenige Minuten nach der Alarmierung ein. Dichter schwarzer Qualm drang aus dem gekippten Oberlichtfenster der Toilette im Erdgeschoss. Es konnte bereits zu diesem Zeitpunkt sicher ausgeschlossen werden, dass sich Personen in dem Gebäude befinden.

Die Besatzung des unmittelbar danach eintreffenden Tanklöschfahrzeuges 16/25 der Abteilung Nord setzte den Verteiler vor dem Haupteingang und nahm unter Atemschutz ein C-Rohr sowie die Wärmebildkamera in den Bereich des freistehenden Flachdachgebäudes vor, aus welchem der Rauch über das Fenster nach Außen drang.

Unmittelbar danach trafen das Löschgruppenfahrzeug 16/12 der Abteilung Süd (8 Feuerwehrangehörige) sowie das Löschgruppenfahrzeug 8/6 der Abteilung Nord (8 Feuerwehrangehörige) an der Einsatzstelle ein; ebenso die Drehleiter (3 Feuerwehrangehörige) und deren Bedienpersonal auf dem Einsatzleitwagen (5 Feuerwehrangehörige) von der Abteilung Königsbach.

Die Mannschaft des LF 16/12 übernahm die Wasserversorgung des TLF 16/25 vom Hydrantennetz und stellte gleichzeitig den ersten Atemschutz-Sicherheitstrupp am Verteiler bereit. Durch das Personal des LF 8/6 wurden Stromerzeuger, Beleuchtungsgerät und ein Überdrucklüfter zum Brandobjekt vorgenommen sowie ein weiterer Atemschutztrupp am Verteiler bereit gestellt.
Die Drehleiterbesatzung wurde zunächst in Bereitschaft beordert.

Der Angriffstrupp des TLF 16/25 wurde dann umgehend durch den Angriffstrupp des LF 16/12 bei der Suche nach dem Brandherd im Erdgeschoss unterstützt, die Kräfte konnten jedoch -auch unter Einsatz der Wärmebildkamera- kein Feuer ausfindig machen.

Da ausnahmslos alle Räume und Flure sowie das Treppenhaus zum Keller stark verraucht waren, entschied man sich zu einer Überprüfung des Kellergeschosses. Dazu wurde der Angriffsweg durch einen außenliegenden Zugang, über eine Steintreppe, neu gewählt. Der Hausmeister konnte das Objekt von Außerhalb gefahrlos stromfrei schalten. Tatsächlich wurde der Brand im Flur des Kellers durch den Angriffstrupp LF 16/12 dann im Untergeschoss lokalisiert und schnell gelöscht. Eine Einbauküche hatte dort gebrannt, das Feuer war auf die Holzdeckenverkleidung übergegriffen. Durch die Hitzeentwicklung waren Scheiben innerhalb des UG geborsten, der Wasseranschluss sowie die Isolierungen der Stromleitungen erheblich beschädigt.

Nach dieser Erkenntnis wurden die DLA(K) 23/12 sowie der ELW 1 der FF Köningsbach-Stein ohne Auftrag aus dem Einsatz entlassen.

Glühende Holzteile wurden zum Ablöschen nach draußen verbracht, die Belüftungsmaßnahmen des gesamten Gebäudes mit zwei Überdrucklüftern zogen sich bis kurz vor 8:00 Uhr. Das Feuer war im Bereich eines Elektroherdes ausgebrochen.

Vor Ort waren außerdem der Stellvertretende Bürgermeister, das Polizeirevier Neuenbürg (2 Streifen) sowie ein Fahrzeug des Rettungsdienstes. Der Polizeiposten Remchingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Weitere Infos:

• Artikel auf PZ-News.de "Brand blockiert kirchliches Leben im Gemeindehaus in Wilferdingen"
• Fotos auf PZ-News.de "Gemeindehaus Wilferdingen nach Brand total verraucht"
• Video auf PZ-News.de "Brand in Wilferdingen: Gemeindehaus völlig verraucht"