Feuerwehr Remchingen

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Einsatz 2016 Nr. 35: Brand in Holzspänesilo

 
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Einsatzdetails
Datum/Uhrzeit Einsatzort Art Alarmstufe Abt.Nord Abt.Süd
09.06.2016 / 08:49 Nöttingen Brandeinsatz 3 ELW 1 , LF 8/6 ,
HLF 20/16
MTW , LF 16/12


Die Feuerwehr Remchingen wurde mit dem Stichwort "Dachstuhlbrand" in die Lailingstraße, Ortsteil Nöttingen alarmiert. Gemeldet wurde offenes Feuer auf dem Dach eines mit Holzspäne befüllten Silos bei einem Gewerbebetrieb im Industriegebiet.

Der Einsatzleitwagen 1, besetzt mit dem Feuerwehrkommandanten und einem Sprechfunker, traf als erstes Fahrzeug bei der Firma ein und wurde vom Inhaber erwartet.

Die Erkundung ergab:
- keine Personen in Gefahr
- kein offenes Feuer derzeit sichtbar
- starke Rauchentwicklung am Dach (Lüftungsanlage) des Silos, Lage des Brandherdes unklar
- Das Silo ist aktuell mit rund 40 Kubikmeter Holzspäne befüllt
- Übergreifen des Feuers vom Silo auf das Firmengebäude akut nicht zu befürchten

Unmittelbar darauf trafen die Drehleiter der FF Königsbach-Stein (3 Feuerwehrangehörige) sowie das Löschgruppenfahrzeug 16/12 der Abteilung Süd (8 Feuerwehrangehörige) ein.


Die DLA (K) 23/12 erhielt den Auftrag, die Spitze des Silos anzuleitern, um eine erste Brandbekämpfung über das Wenderohr einzuleiten.
Das LF 16/12 legte eine Schlauchleitung zum Gebäude sowie der fest eingebauten Steigleitung im Silo, um dessen Inhalt präventiv mit Wasser zu befeuchten. Ein Trupp mit Atemschutz wurde in das angebaute Gebäude entsandt, um dort in allen Stockwerken ein mögliches Übergreifen des Feuers frühzeitig erkennen zu können (Kontrolle Wärmebildkamera).
Ein weiterer Atemschutztrupp (Sicherheitstrupp) wurde am Verteiler bereit gestellt.

Die Besatzung des Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuges der Abteilung Nord (6 Feuerwehrangehörige) war zuständig für die Einspeisung der Drehleiter über die Kreiselpumpe sowie die Wasserversorgung beider Löschfahrzeuge aus dem Hydrantennetz.

Der Drehleiterbesatzung gelang es sehr schnell, den Brand der Filteranlage auf dem Dach des Silos zu löschen. Dennoch stieg weiter Rauch aus dem Inneren auf, weshalb klar war, dass auch die Späne darin -zumindest teilweise- brennen muss.

Der Angriffstrupp des HLF 20/16 bestieg unter Atemschutz mit einem C-Rohr das Dach, um über eine seitliche Luke sowohl Innere des Silos als auch die Unterseite des Lüfters auf Hitze und Feuer zu kontrollieren. Die Wärmebildkamera zeigte deutlich, dass die eingelagerte Holzspäne als Glutbrand brennt. Über die Luke wurde Wasser mit Schaum als Netzmittel zur Brandbekämpfung eingebracht. Die Kräfte wurden später durch einen Atemschutztrupp des MTW bei dieser Aufgabe abgelöst.

Als die Kontrolle mit der Wärmebildkamera zeigte, dass keine auffällig hohen Temperaturen mehr im Silo festzustellen waren, beendete die Feuerwehr ihren Einsatz.

Der Firmeninhaber wurde darauf hingewiesen, dass das Silo vorsorglich geleert werden muss, um sicher zu gehen, dass keine erhitzten Partikel sich mehr darin befinden.

Das Feuer war in der Lüftungsanlage auf dem Dach ausgebrochen. In der Folge waren heiße Teile von dieser auf die Holzspäne gefallen und hatten sie entzündet.


Vor Ort waren außerdem:
- Bürgermeister Prayon
- stellv. Kreisbrandmeister Wankmüller
- 1 RTW, 1 NEF, Organisatorischer Leiter RD
- DRK Remchingen e. V.

Gegen 19:00 Uhr wurde nochmals eine Brandnachschau durch den Einsatzleiter durchgeführt: ohne Auffälligkeiten.

Weitere Infos:

Artikel auf PZ-news.de "Hoher Schaden nach Silobrand in Nöttingen"
Fotos auf PZ-news.de "Hoher Schaden nach Silobrand in Nöttingen 09.06.2016"
Video auf PZ-news.de "Hackschnitzellager in Nöttingen hat gebrannt 09.06.2016"



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