Feuerwehr Remchingen

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Einsatz 2009 Nr. 20: Brand in Autolackiererei

 
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Einsatzdetails
Datum/Uhrzeit Einsatzort Art Alarmstufe Abt.Nord Abt.Süd
01.07.2009 / 08:04 Wilferdingen Brandeinsatz 2 ELW 1 , TLF 16/25 MTW


Ein aus noch unbekannter Ursache ausgebrochenes Feuer in einer Autolackiererei im Ortsteil Wilferdingen führte an diesem Morgen zur Alarmierung der gesamten Feuerwehr Remchingen mit dem Stichwort "Brand 2".
Zunächst entdeckten die Mitarbeiter dort offene Flammen im Boden (Öffnung der Absauganlage) der Lackierkabine. Durch den Einsatz mehrerer Feuerlöscher schlugen sie diese nieder. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass das Feuer das gesamte System der Absauganlage ergriffen hat. Im danebenliegenden Technikraum, in welchem der zugehörige Lüftungsmotor installiert ist und ein Kamin über das Dach ins Freie führt, waren ebenfalls offene Flammen und starker Rauch zu sehen. Dieses Feuer drohte auf die Dachkonstruktion überzugreifen. Alle Mitarbeiter der Firma konnten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr außerhalb des Gebäudes in Sicherheit bringen.

Die Abteilung Nord rückte praktisch zeitgleich mit dem ELW 1 und dem TLF 16/25 aus. Weiterhin verstärkten fünf Feuerwehrangehörige der Abteilung Süd die Einsatzmaßnahmen mit dem MTW. Die Maßnahmen der Erstphase koordinierte der stellv. Abteilungskommandant Nord, er wurde ca. 20 Minuten später durch den nachgerückten Feuerwehrkommandanten abgelöst.

Der Angriffstrupp des TLF 16/25 konnte unter Atemschutz das Feuer im Technikraum sehr schnell löschen, das zweite Rohr wurde zur Brandbekämpfung in die Lackierkabine vorgenommen. Beide Trupps agierten über den gut einsehbaren Zugang der vollständig geöffneten Hallentore.
Ein dritter Trupp stand mit Atemschutz am Seiteneingang des Gebäudes als Sicherheitstrupp bereit, dieser kühlte mit dem für diese Aufgabe erforderlichen C-Rohr zugleich den metallenen Kamin.

Im Zuge der Nachlöscharbeiten wurde der Motor der Absauganlage ausgebaut, die Kontrollnachschau mittels Spiegel im Innenbereich des Kamines zeigte dann, dass der Filter an der Spitze des Kamines immer noch brennt. Da ein Löschen in dieser Höhe über tragbare Leitern nicht gefahrlos möglich war, wurde die Drehleiter DLA (K) 23/12 der FF Königsbach-Stein ohne Sondersignal nachgefordert. Der Kamin liegt zu weit von den angrenzenden öffentlichen Straßen entfernt, weshalb das große Fahrzeug in Maßarbeit in den Innenhof eines Nachbargrundstücks rangiert werden musste.
Der Filter wurde dann mit dosierten Wasserstößen von oben gelöscht und zum Ende des Einsatzes noch das eingelaufene Löschwasser mittels Wassersauger aus dem Technikraum abgepumpt.
Sechs Mitarbeiter der Firma wurden bei den durchgeführten Löschversuchen leicht verletzt (Rauchgasvergiftungen, leichte  Verbrennungen). Abschließend bleibt aber  festzuhalten, dass durch das sofortige Eingreifen der Mitarbeiter und die zielstrebige Brandbekämpfung seitens der Feuerwehr ein Übergreifen des Feuers auf das Gebäude verhindert werden konnte.

Vor Ort waren außerdem der Polizeiposten Remchingen, das Polizeirevier Neuenbürg, das DRK Remchingen, der Rettungsdienst mti mehreren Fahrzeugen sowie deren organisatorischer Leiter (ORGL).

Pforzheimer Zeitung:

Bei Ofenbrand in Lackiererei sechs Menschen verletzt
von Carolin Kirstein

REMCHINGEN-WILFERDINGEN. Bei einem Kaminbrand am Mittwoch in einer Autolackiererei in Wilferdingen haben sich sechs Mitarbeiter leicht verletzt. Die Ursache des Feuers liegt vermutlich in der technischen Anlage des Betriebs.

Kurz nach 8 Uhr alarmierten Mitarbeiter der Wilferdinger Lackiererei die Feuerwehr. Mit eigenen Löschversuchen hatten sie den Brand in der Absauganlage der Lackierkabine nicht in den Griff bekommen, sich dabei sogar leicht verletzt. Sie erlitten Rauchvergiftungen und kamen direkt ins Krankenhaus. Einer der Mitarbeiter hätte sich sogar kleinere Verbrennungen zugezogen, wie Remchingens Gesamtkommandant Marc Unger weiß: "Er kam wohl zu nah an den Brand."

Die Angestellten hätten mit Feuerlöschern zwar die offenen Flammen in der Bodenöffnung der Absauganlage weitgehend bekämpft und somit ein Übergreifen auf das Gebäude verhindert. Das Feuer habe aber auch den zugehörigen Lüftungsmotor im Nebenraum ergriffen, erklärt der Feuerwehrmann: "Die Flammen drohten über den Kamin auf die Dachkonstruktion überzugreifen." Unger und seine 15 Kollegen waren knapp drei Stunden im Einsatz. Das Feuer war recht schnell gelöscht.

Doch bei der Nachkontrolle, bei der der Motor der Absauganlage ausgebaut wurde, entdeckten die Einsatzkräfte, dass der Filter an der Kaminspitze noch brannte. "Ein Löschen von innen war nicht möglich, über tragbare Leitern von außen wäre es zu gefährlich gewesen", sagt Unger, der daher die Drehleiter der Feuerwehr Königsbach-Stein anforderte. Um besser an den Kamin zu kommen, rangierten die Feuerwehrmänner das große Fahrzeug in den engen Innenhof eines Nachbargrundstücks.

Flammen im Motor

Im Einsatz waren außerdem die Polizei Remchingen und Neuenbürg, sowie das Deutsche Rote Kreuz. Nach Aussagen der Polizei beträgt der Schaden mehrere Tausend Euro. Wie es genau zu dem Brand kam, ist noch nicht geklärt. "Die Ermittlungen laufen", sagt Polizeisprecher Wolfgang Schick. Vermutlich entwickelten sich in dem Motor aufgrund einer technischen Ursache Flammen.

Link zum Artikel:
Artikel der Pforzheimer Zeitung



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