Feuerwehr Remchingen

Die Feuerwehr Ispringen wurde an diesem Abend zum Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens an der K 4531 in Richtung Neulingen-Göbrichen alarmiert.
Bereits als deren LF 16/12 an der Einsatzstelle eintraf, stand die an das Wohnhaus angrenzende Scheune im Vollbrand. Aufgrund der starken Wärmestrahlung und des Funkenflugs drohte das Feuer auf weitere Gebäude des Anwesens überzugreifen.
Da die Löschwasserversorgung an diesem weit außerhalb der Wohnbebauung liegenden Objekt unzureichend ist, entschied der Einsatzleiter eine
umfassende Nachforderung von wasserführenden Fahrzeugen. So wurden das TLF 16/25 der FF Königsbach-Stein, der AB "Wasser" und das TLF 24/50 der Feuerwehr Pforzheim nachalarmiert.
Der auf der Anfahrt befindliche Kreisbrandmeister regte über Funk die Nachforderung weiterer Tanklöschfahrzeuge an und entschied, dass auch das sofort verfügbare TLF 16/25 der FF Remchingen umgehend die Einsatzstelle anzufahren hat.

Im weiteren Verlauf wurden noch die Tanklöschfahrzeuge aus Knittlingen und Maulbronn alarmiert.

Die Feuerwehr Remchingen traf als drittes Löschfahrzeug an der Einsatzstelle ein, speiste das TLF 16/25 der FF Königsbach-Stein und begann dann umgehend mit dem Pendelverkehr nach Ispringen, um dann -zusammen mit allen anderen Tanklöschfahrzeugen- den AB-Wasser permanent zu befüllen. Die Kreisstraße wurde zu diesem Zweck vollständig gesperrt.

Die beiden Trupps der FF Remchingen kamen zunächst im Außenangriff (Riegelstellung, Brandbekämpfung) und später im nicht ungefährlichen Innenangriff unter Atemschutz am Übgergang zum Wohnnhaus zum Einsatz. Ferner wurde die Beleuchtung in Stellung gebracht.

Um 03.00 Uhr befand sich das TLF 16/25 aus Remchingen wieder "einsatzklar" am Standort.

Video der PZ zum Einsatz
Artikel der PZ zum Einsatz

Artikel der Pforzheimer Zeitung:

Feuer im Ispringer "Schafhof": 500.000 Euro Schaden

ISPRINGEN. Ein Großbrand im "Schafhof" zwischen Ispringen und Göbrichen hat in der Nacht zum Samstag einen Schaden von rund 500.000 Euro verursacht. Die Bewohner hatten nach Polizeiangaben gegen 22 Uhr die Flammen bemerkt, sich ins Freie retten können und die Feuerwehr verständigt.

Bei deren Eintreffen schlugen bereits meterhohe Flammen aus dem Hauptgebäudekomplex (Wohnhaus, Hofladen, Garage und Lager), so dass noch weitere Kräfte alarmiert werden mussten. Besonders Tanklöschfahrzeuge waren nötig, da der Hof etwa drei Kilometer außerhalb der Ortschaft liegt und die Löschwasserversorgung problematisch war. Außer der Ispringer Feuerwehr waren die Wehren aus Königsbach-Stein, Remchingen, Knittlingen, Maulbronn, Mühlacker und Pforzheim im Einsatz. Aus der Goldstadt kam ein spezielles Fahrzeug mit großem Wassertank.

Meterhohe Flammen wüten im Ispringer "Schafhof". Der Schaden soll eine halbe Million Euro betragen. Es gelang den etwa 100 Einsatzkräften schließlich, ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Stallungen und weitere Nebengebäude zu verhindern. Das Hauptgebäude wurde jedoch fast vollständig zerstört. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden. Da der Hof nunmehr unbewohnbar ist, wurde die betroffene Familie bei Bekannten untergebracht.

Wie es zu dem Feuer kommen konnte ist noch völlig unklar. Die kriminaltechnischen Ermittlungen zur Brandursache gestalten sich aufgrund der starken Zerstörungen an dem Gebäude als sehr schwierig, hieß es am Samstag bei der Polizei.