<< |
Einsatz 2010 Nr. 32: Tödlicher Unfall durch elektrischen Strom |
>> |
Einsatzdetails |
Datum/Uhrzeit |
Einsatzort |
Art |
Alarmstufe |
Abt.Nord |
Abt.Süd |
26.06.2010 / 02:19 |
Wilferdingen |
Hilfeleistung |
2 |
ELW 1 , GW-L2 |
LF 16/12 |
Mit dem Stichwort "Hilfe 2" wurde in dieser Nacht Alarm für den Rüstzug der Feuerwehr Remchingen ausgelöst. Gemeldet wurde ein Stromschlag-Unfall im Bereich des Bahnhofs Remchingen.
Der ELW 1 der FF Remchingen, besetzt mit dem Feuerwehrkommandanten (Einsatzleiter), Abteilungskommandanten Nord (Zugführer) sowie einem Führungsgehilfen traf als erstes Fahrzeug aller Rettungskräfte an der Haltestelle "Remchingen" der Linie S5 in der Bahnhofstraße im Ortsteil Wilferdingen ein.
Zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene schrien, teilweise sehr aufgelöst, um Hilfe.
Wenige Augenblicke später trafen das LF 16/12 der Abteilung Süd sowie der GW-L2 (Rüstwagen) der Abteilung Nord an der Einsatzstelle ein.
Die Erkundung durch die Einsatzleitung ergab, dass ein junger Mann auf einen der Kesselwagen, welche auf dem Gleis 3 abgestellt sind, geklettert war. Der Strom in der Oberleitung (15.000 Volt) des Schienennetzes wurde dadurch über den Körper des Mannes geerdet. Er war sofort tot und stürzte mit schwersten Verbrennungen zu Boden.
Notarzt, Rettungsdienst sowie das DRK Remchingen konnten nicht mehr helfen.
Seitens der Feuerwehr wurde die Unfallstelle weitestgehend ausgeleuchtet, um die Ermittlungen der Kriminalpolizei Pforzheim zu unterstützen. Die Gleise 1 und 2 waren vorübergehend voll gesperrt.
Das DRK Remchingen sowie das Notfall-Nachsorge-Team kümmerten sich noch vor Ort und anschließend im Depot um die Betreuung der Angehörigen und Freunde des Verstorbenen sowie weitere unter Schock stehende Zeugen des Unfalles.
Der GW-L2 musste bis zur Bergung der Leiche vom Gleiskörper vor Ort bleiben.
Vor Ort waren außerdem der Notfallmanager der Deutschen Bahn AG, das Polizeirevier Neuenbürg, die Bundespolizei sowie stellv. KBM Szobries.
Weitere Infos:
• Zeitungsbericht der Pforzheimer Zeitung